Katharina da Narasca alias Katharina Schmidlin Projekt

      Patrick schrieb:

      All das und mehr; es soll darstellen dass alles verbunden ist auch wenn es noch so versucht sich abzutrennen. Die Verbundenheit triumphiert über die Brutalität- über das scheinbar zerreissende. Besonders dann wenn die Gewalt auf etwas unschuldiges gerichtet wird ist die Konsequenz furchtbar für die Gewalttätigen weil sie der Verbundenheit mit allem niemals entrinnen können- also ihrer Selbstverantwortung. Sie empfinden die Verbundenheit spätestens dann als ihre "persönliche Hölle" wenn sie realisieren dass das Separat sein eine Illusion ist. Was man seinem Mitmenschen antut, tut man sich selbst auch an. Früher oder später ist die Realisation und Erlebnis dessen unvermeidlich. So jedenfalls nehme ich es wahr. Für das Unschuldige hingegen ist die Verbundenheit schlussendlich wie Luft unter den Flügeln.


      Genial ausgedrückt :thumbsup:


      Erinnert mich total an einen Gedanken von Schopenhauer, nämlich:
      "daß, wer einmal den Zusammenhang aller Wesen durchschaut habe, des Egoismus unfähig sei, weil er erkannt habe, daß jedes Leid, das er anderen zufüge, ihn selbst treffe; er könne keinen Unterschied mehr zwischen sich und den anderen machen, deren Förderung ja die eigene sei.“

      Andy Weber schrieb:

      Patrick schrieb:

      All das und mehr; es soll darstellen dass alles verbunden ist auch wenn es noch so versucht sich abzutrennen. Die Verbundenheit triumphiert über die Brutalität- über das scheinbar zerreissende. Besonders dann wenn die Gewalt auf etwas unschuldiges gerichtet wird ist die Konsequenz furchtbar für die Gewalttätigen weil sie der Verbundenheit mit allem niemals entrinnen können- also ihrer Selbstverantwortung. Sie empfinden die Verbundenheit spätestens dann als ihre "persönliche Hölle" wenn sie realisieren dass das Separat sein eine Illusion ist. Was man seinem Mitmenschen antut, tut man sich selbst auch an. Früher oder später ist die Realisation und Erlebnis dessen unvermeidlich. So jedenfalls nehme ich es wahr. Für das Unschuldige hingegen ist die Verbundenheit schlussendlich wie Luft unter den Flügeln.


      Genial ausgedrückt :thumbsup:


      Erinnert mich total an einen Gedanken von Schopenhauer, nämlich:
      "daß, wer einmal den Zusammenhang aller Wesen durchschaut habe, des Egoismus unfähig sei, weil er erkannt habe, daß jedes Leid, das er anderen zufüge, ihn selbst treffe; er könne keinen Unterschied mehr zwischen sich und den anderen machen, deren Förderung ja die eigene sei.“


      :love: :thumbup:

      Ich empfinde tiefste Hochachtung davor, solches Können mit solchem Denken verbinden zu können. Wunderschönes Projekt, Patrick.
      Update:

      Prototyp Nummer 1 wird in den nächsten Wochen gegossen. Der Giesser ist überlastet mit Aufträgen; da konnte ich mich geduldig hinten anstellen.

      Prototyp Nummer 2, die Rolls Royce Version, ist in Produktion. Hier sind Fotos von einem Teil davon. Die restlichen Figuren werden mit diesem Turm verbunden- freue mich total. Das gibt eine bombastische Komposition. Katharina entflieht aus dem schmelzenden Turm der sich über den Menschenball unten ergiesst. Ich will die Idee vom schmelzenden Turm voll melken. Es wird eine eher hohe Komposition. D.h. dass ich das eigentliche Mahnmal wohl weniger gross als Katharina Life size modellieren werde.

      Wir ( Ich und die Komitee Mitglieder ) sind wieder hin und her gerissen ob ich die grosse Skulptur nicht doch in Marmor meisseln werde-. Übrigens: Brigitta Schiltknecht ist unser neustes Komitee Mitglied. Sie hat Linguistik studiert und wird uns mit allen Texten behilflich sein.

      Es gibt sooooo viel zu tun. Und Katharina steht immer noch geduldig bei ihrem Turm und kichert ab und zu. -Jemand zeigt Interesse in der Lokalzeitung einen Artikel über den Katharina Skulptur Garten zu schreiben. Desshalb will ich heute noch ein Bisschen an dem Katharina Marmor Relief weiter arbeiten. Ich stell dann noch ein foto vom jetzigen Stand ein. Wenn die Abgüsse vom Prototyp Nummer 1 zusammengeschweisst werden, schiesse ich auch Fotos. Dann folgt das polieren etc. dann die Patina. :thumbup:
      Bilder
      • Katharina RR Version part1.jpg

        650,38 kB, 2.300×3.450, 156 mal angesehen
      • Katharina S.jpg

        639,53 kB, 2.265×3.174, 178 mal angesehen
      Das verstehe ich gut liebe Reda. Als ich das Buch las hatte es mich so extrem emotional belastet dass ich nur noch weinen konnte…..für eine Welt in der so was möglich ist. Wie können Menschen nur so grausam sein?

      Ein unschuldiges kleines Mädchen. Was wusste es von der Welt in das es hineingeboren wurde. Nichts…….und trotzdem schlussendlich zu viel. So schnell.

      Ich erinnere mich so gut als meine Tochter 11 Jahre alt war. Jeden Abend las ich ihr eine Geschichte vor, oder erfand eine. Dann küsste ich sie auf ihre Wange und sagte ihr dass ich sie bis zu den Sternen und zurück liebe. Sie atmete dann meist sehr sehr tief durch und schlief sofort ein. Das Vertrauen zwischen uns war perfekt. Wir waren beste Freunde. Ich wusste instinktiv dass sie sich von mir beschützt fühlte, und dass sie das brauchte.

      Die Ohnmacht des Priesters Hackenburger, wie sie in der Geschichte so treffend beschrieben wird, ist das was ein emphatischer, machtloser, ängstlicher Mensch empfindet, wenn er/sie mit Grausamkeiten/Ungerechtigkeiten konfrontiert wird. Ich möchte mich nicht wie Hackenburger fühlen. Wir alle wollen es nicht. Es muss einen besseren Weg geben mit den Tatsachen dieser Welt umzugehen. Speziell wenn es um den Schutz von unschuldigen Menschen geht.

      Ich erinnere mich als ich als Junge im alter von Katharina als sie starb eine Szene miterlebte die sich tief in meine Seele frass:

      Ein paar von uns Kindern bestaunten die Motorräder und die coolen Typen ( wir nannten sie damals "Rocker" ) die auf ihren glänzenden Maschinen sassen. Zwei junge Frauen waren auch anwesend. Ziemlich bald entwickelte sich die Szene vor unseren Kinderaugen in eine Richtung die wir Kinder nicht erahnen konnten. Einer der "Rocker" begann auf eines der Mädchen einzureden damit sie ihm ihre Brüste zeige. Sie verweigerte ihm den Anblick ganz klar und deutlich. Ich erinnere mich an den Ausdruck in ihren Augen. Dann begann der Machtkampf. Erst mit Worten. Dann begann die Gewalt…….und wir Kinder wurden total konfus. Natürlich hätten wir Jungen die Brüste auch gerne gesehen, und wir lachten mit den Rockern mit solange wir es noch konnten. Beide versuchten immer heftiger die junge Frau auszuziehen, und diese kämpfte wie eine Löwin. Ihre Kollegin stand ihr ängstlich mit Worten zur Seite. Sonst getraute sie sich nicht ihr beizustehen. Und sobald ich merkte um was es hier wirklich ging, getraute ich mich auch nicht. die zwei Rocker waren so gross und voller Muskeln und Aggression…..und ich war klein.

      Zum Glück gewann die Löwin ihren heldenhaften Kampf……und ich weiss nicht was ich getan hätte wenn sie vor meinen Augen vergewaltigt worden wäre…..aber an diesem Abend weinte ich bittere Tränen. Eine Welt tat sich mir kund in der ich nicht existieren wollte. Eine Welt in der Macht und Sexualität oft ein und dasselbe sind. Nichts kann ein Kind mehr erschüttern als so was. Die Sexualität schlummert oder erwacht ja im Kind, und es spürt instinktiv dass das etwas schönes und wertvolles ist. Eveline Hasler beschreibt meiner Meinung nach meisterhaft was für eine zentrale Rolle die Sexualität im Leben eines Menschen spielt. Dass die perversen Projektionen der Erwachsenen auf Kinder dann passieren wenn Machtgelüste mit Sexualität vermischt werden. Wenn das Verlangen nach Besitz die Existenz eines Menschen miteinschliesst-. Die kleine Katharina hatte keine Chance sich wie eine Löwin zu wehren. Sie war den politischen Macht Intrigen und den perversen Projektionen komplett ausgeliefert. Deshalb sind die Tränen die man für sie vergiessen kann, sofern man Empathie verspürt, noch bitterer als diejenigen die ich für die Löwin vergoss. Eigentlich vergoss ich sie auch für mich selbst, weil ich einfach dastand und zusah. Wie ein Römer bei den Gladiatoren spielen; entsetzt und gleichzeitig…….irgendwie…….wartete ich darauf die Brüste sehen zu können? Der Gedanke machte mich bodenlos traurig und wütend über mich selbst. Ich lernte damals, zu schnell, wie komplex die Sexualität der Menschen wirklich ist.

      Komplex oder nicht. Thematisiert muss es sein. Macht und Sex kombiniert ist meiner Meinung nach die Quelle des grössten Leides auf Erden. Extreme Tendenzen jeglicher Art haben abartiges entstehen lassen. Kinder sind oft die Opfer dieser unsäglichen Missstände.

      Ich finde: Wenn es irgend etwas gibt das wir als Spezies kollektiv anstreben sollten, dann ist es der Schutz von unschuldigen Wesen. Schutz vor Gruppen und Individuen die nicht mit ihren Machtgelüsten umgehen können. Schutz vor Gruppen und Individuen die an einer gesunden Balance vorbeischiessen. Die Frage der Balance sollte ständig ins Diskussionsfeld gerückt werden; sodass die "Erwachsenen" Menschen miteinander nach tatsächlichen Lösungen in diesen zentralen Fragen suchen können.

      Es kann doch nicht sein dass unschuldige Wesen auf die grausamste Art und Weise ihr Leben verlieren oder leben müssen; und dass wir Menschen nichts dagegen unternehmen. Ich finde die Zeit des Schweigens und des "unter den Tisch schiebens" dieser Tatsachen ist vorbei. Bewegung in Richtung Besserung der Umstände ist in der Luft? Manchmal denke ich schon dass das der Fall ist.

      Katharina ist heute für mich ein Symbol der Hoffnung für diejenigen denen Unrecht angetan wurde. Es geht nicht darum den Focus auf die Schuldigen zu setzen, sondern darum den Opfern Hoffnung zu vermitteln. Hoffnung auf ein menschenwürdiges Dasein; dem Trauma zum trotz. Mit Katharina hoch über die Berge und Wälder fliegen, ist für jeden Mensch zugänglich wenn er/sie es kann* und will.

      *Ohne professionelle Hilfe geht es vielleicht tatsächlich nicht. Wir wollen eine Webseite einrichten auf der die Opfer von Gewalttaten und Missbrauch links zu Hilfs-Organisationen etc. finden können. Katharina kann als Brücke dienen. Eine Brücke der Hoffnung dort wo es scheinbar keine mehr gibt-.

      Heilung für die Opfer und die Täter. Aber wie Jacques Schiltknecht ( Mitglied des Katharina Schmidlin Komitees) betont: Hauptsächlich für die Opfer!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Patrick Devonas“ ()

      Lieber Patrick,

      ich verfolge Dein Projekt ja schon die ganze Zeit auch emotional sehr mit, und jetzt möchte ich auch ein paar Sätze dazu sagen...

      Was mich an Deiner Kunst immer schon so bewegt hat ist, dass sie so tief
      aus Deinem Herzen kommt und von Deinen hohen Idealen beseelt wird, das macht sie für mich so besonders und so wertvoll.

      Deine Katharina wirkt auf mich in Deiner Skulptur fast schon wie eine anmutige Schutzgöttin (nicht falsch verstehen) und strahlt für mich eine große Kraft des "Guten" aus. Auch wie sich das Projekt entwickelt hat empfinde ich als wunderbar und ziemlich spannend

      Das Thema Gewalt und Trauma ist natürlich ein großes, verstörendes und auch leider immer noch
      sehr aktuelles Thema in der Welt, das selbst über Generationen hinweg in Familen noch immer viel Leid anrichtet, bis es aufgelöst werden kann.
      Es ist schön, dass auch diesen Menschen stellvertretend mal ein "Denkmal" gewidmet wird! <3

      Ich habe in meinem Beruf auch immer wieder mal mit Tätern zu tun gehabt, was natürlich nicht einfach ist. Aber letztendlich, wenn man sich mal damit beschäftigt: sind sie selbst meistens ebenfalls Opfer gewesen, und leiden oft nicht weniger... und haben dazu auch noch große Schuld auf sich geladen (was natürlich nichts ent-schuldigt, aber das sollte man meiner Meinung nach bei aller Wut, Ohnmacht und Verbitterung auch nicht ganz vergessen! )

      Ja, das Thema Hoffnung ^^

      Du erinnerst Dich noch an mein Workshopbild mit dem Skorpionmensch? Es ging ja da auch
      u.a. um die Befreiung aus der düsteren Traumawelt.
      Und auch wenn das vielleicht für viele Menschen die sich noch in dieser fürchterlichen Welt befinden erst einmal wie Spott klingen mag, und so furchtbar so ein Trauma auch gewesen sein mag, es birgt einen großen Schatz im inneren - nämlich den, dass man überlebt hat, und das Bewusstsein, was
      wirklich wichtig ist, und darin liegt eine große Kraft!

      Es ist ein steiniger Weg bis zu dieser Erkenntnis, und um so steiniger wenn man an den Grund denkt, warum man ihn überhaupt gehen muss, aber wer DAS einmal wirklich mit der ganzen Seele verstanden hat, kann die Welt und das Leben wirklich mit dem Herzen sehen, und erkennt jeden Tag
      aufs Neue, wie wertvoll jeder Moment eigentlich ist, jedes Leben und jeder Mensch. Dieses intensive, bewusste Wissen und Fühlen bleibt so vielen Menschen leider verschlossen...

      So ein Trauma kann einen wirklich von Grund auf lehren, welche Kraft und welche Stärke man
      innerlich eigentlich besitzt, wenn man nicht aufgibt...auch wenn vieles zerbrochen wurde.

      Ja, auch wenn es immer wieder schlechte Tage gibt- man hat schon schlimmeres er -und überlebt, und man lebt hier und heute und hat die Möglichkeit das ALLERBESTE daraus machen, weil man ja
      ein Leben hat - und nur darauf kommt es an.

      Oh, als notorische Labertante könnte ich zu dem Thema noch vieles anfügen :whistling: , aber ich bin
      mir sicher, Du weisst ganz gut, wovon ich spreche... :friends:
      Auf jeden Fall werde ich Dein Projekt weiter neugierig verfolgen und ich wünsche Dir da noch viel Erfolg und Unterstützung von allen Seiten- und vor allem: dass es auch dort ankommt, wo es ankommen soll: in den Herzen der Menschen <3

      Und vielleicht schaffe ich es ja doch mal, Katharina selbst zu besuchen, es wäre mir eine Ehre :yes:

      lieben Gruß
      Liebe Tanja,

      Ich bin dankbar dass es notorische Labertanten gibt die wichtiges zu labern haben. - Bitte einfach in diesem Stil weiter labern und ich lese jedes Wort ganz wach und sorgfältig! :friends:

      Für mich ist das was Du hier geschrieben hast wie Beethoven Musik: Mittel zur Heilung durch echte Konfrontation mit der universellen Realität die alles verbindet.
      ICH mag solch ein "Gelabere" total gern. Auch wenn das Thema einem das Herz zerreißt.

      Man kann die Machtsucht und den Missbrauch, der um uns herum passiert, kaum begreifen und doch ist er allgegenwärtig. Das Grausame daran ist, dass es Opfer gibt, die glauben, sie hätten selber Schuld daran. Vor allem die, die dieses Leid in der eigenen Familie erleben müssen. Kinder wissen oft nicht, was richtig und was falsch ist. Es werden Welten zerstört... und fatalerweise von einer Generation in die nächste getragen.
      Doch wie kann man diesen Kreislauf stoppen? Der Trieb ist bei den meisten Menschen extrem ausgeprägt. Und sie nehmen es in Kauf, Leben zu zerstören... ohne Reue.

      Von welchem Buch sprecht Ihr?
      Ich würde gern mehr über die Geschichte Katharina erfahren.
      Das Buch heisst " Die Vogelmacherin" und wurde von Eveline Hasler geschrieben.

      Ich denke dass Scham und Schande genau so viel Unheil anrichten wie die Dekadenz. Das sieht man spätestens dann wenn Menschen die offiziell als spirituelle Hirten gelten, zu Verbrechern werden. Die menschliche Psyche scheint nur in der Balance- in einer Transzendenz gut mit sich selbst und anderen umgehen zu können. Transzendenz heisst doch: Etwas das man will mit etwas ersetzen das man noch mehr will. Dann entsteht kein Vakuum im Unterbewusstsein; nicht etwas das sich durch Unterdrückung innerlich aufbäumt und den Menschen dann beherrscht sodass er/ sie die Kontrolle über sich selbst verliert. Vielleicht entsteht dort die Fähigkeit zu hassen. Man sagt Hass und Liebe sind einander so nah. Ist dem wirklich so? Ich vermute so verhält es sich in einer "Scheinliebe". Wirkliche Liebe für Lebewesen ist die Sache die dem Hass am weitesten entfernt ist. Ist die "hohe Liebe", "Agape" nur "speziellen" Menschen vorbehalten?

      Im 17.Jahrhundert glaubte man eher an einen Teufel als an Gott- so scheint es mir gewesen zu sein. Ich denke dass die Hexenverfolgungen mehr mit Politik als mit Religion zu tun hatten. Das wirkliche Thema hier ist Macht. Religiöse Aspekte wurden skrupellos missbraucht um an Macht über andere Lebewesen zu gelangen. Wenn es zu den Hexenverfolgungen kam stellten die Reformatoren ihre katholischen Wettbewerber zum Teil sogar in den Schatten. Die Reformer betrachteten die Hexenverfolgungen als legitim. So stark war der Glaube und der Fokus auf das Böse im Menschen. Wie ein Bumerang landeten diese Schlussfolgerungen auf den Häupten der Ankläger und Angeklagten. Eine unsägliche Welle von Leid überflutete Europa, und die klagenden Stimmen von damals kann man bis heute spüren und "hören"-. Katharina ist eine von hundert tausenden von Frauen und Kindern die auf grausamste Art und Weise um ihr Leben gebracht wurden. Es gab auch Männer die als Hexer verbrannt wurden. Das war aber die Ausnahme.

      Warum Frauen?

      Warum Kinder?

      -Wichtige Fragen. Fragen die diskutiert werden wollen!

      Im April möchten wir ein Ausstellung/Treffen etc. für Katharina und ihre Leidensgenossen/innen organisieren. Dort werden Menschen ihre Meinung zu diesen Themen mit anderen Teilen können.
      Bald werden wir eine Webseite für Katharina starten. Und und und.

      :friends:
      in einem Patriachat haben Männer die Macht.
      Und alle Unzufriedenheit muss einen Sündenbock haben. Da Frauen und Kinder schwächer sind, bekommen die es ab.


      Vater schlägt Mutter,
      Vater /Mutter schlägt Kind
      Vater / Mutter /Kind schlägt Tier

      Ob ein Matriachat besser wäre, bezweifle ich.

      Auflösen ließe sich das vermutlich nur, wenn alle gleichberechtigt wären und die Gesellschaft verhindern würde, dass ein Mensch allein so viel Macht bekommt.
      Liebe Grüße Alexandra :friends:
      "Wirkliche Liebe für Lebewesen ist die Sache die dem Hass am weitesten entfernt ist. Ist die "hohe Liebe", "Agape" nur "speziellen" Menschen vorbehalten?"
      Wirkliche Liebe ist uneigennützig, hat nichts zu tun mit selber etwas haben wollen, ist sicherlich in reinster Form sehr selten.

      Ich glaube, dass der Mensch auch von Natur aus Macht ausüben möchte. Das beginnt schon in der ersten Trotzphase beim Säugling mit 9 Monaten.
      Die Frage ist nur, wohin lenkt man die Macht und wie übt man sie aus? Nur zum eigenen Vorteil oder auch zum Wohle der Allgemeinheit.
      Da ist das Milieu, in dem man aufwächst von höchster Wichtigkeit. Wenn man etwas gleich richtig lernt und nicht erst vielleicht erst spät im Leben durch schmerzhaften Erfahrungen motiviert umlernen muss/möchte. Oder im schlimmsten Fall gar nie zu dieser Einsicht kommt.
      Hallo Patrick,

      ja.. das ist schon eine extreme Tiefe, die du hier anfasst..
      Irgendwie sind das auch die Sachen, die in meinen letzten Bildern zu Vorschein kamen.. Direkt aus dem Unterbewusstsein.. Mein weisser unschuldiger Schwan in Fangen des Mannes.. Ein Mann im schmutzigen Wasser voller Schlangen.. Ein bedrohlicher, als Schwan getarnte, Gott, der der ganz kleinen Frau alles geraubt hat..
      Mein Gefühl sagt, dass wir alle da irgendwie verbunden sind, und sehe als Aufgabe das Bewusstsein zu erlangen und BEWUSST immer wieder Entscheidungen zu treffen, die aus Liebe kommen.. Durch das schmutzige Wasser auf das Licht zu gehen.. Wenn genug Menschen das tun, dann wird es auch heller. Haben wir nicht vom hundertsten Affen gesprochen?
      Bin auf das nächste Bild gespannt.. :) Mache wie Winnie Puh, lasse sie selber entstehen, das ist der beste Weg sagt er..
      So einen Papa wie du braucht jedes Mädchen in dieser Welt..

      Sei lieb gedrückt

      Reda
      Das Wort LIEBE wird von vielen Menschen missbraucht oder missverstanden. Manche könnten es "Besitz" nennen". Andere könnten es "Glücklich-macher" nennen. Andere wiederum könnten es nennen "Schau, was ich für´n toller Typ bin, mit solch einer/m Frau / Mann an meiner Seite"

      Vielleicht finden deshalb so viele nicht die Vollkommenheit zwischen zwei Menschen, weil die Erwartungen, die der eine an den anderen stellt, auf Dauer nicht erfüllt werden können.

      Seitdem ich neulich von Patrick las, dass gegenseitiges wachsen lassen, unendlich bereichernd für die Allgemeinheit ist, wurde mir vieles vieles klar.

      Ich tausche das gewohnte Wort Liebe gegen das Wort Wachstum aus.


      Es gibt Gruppen, bei denen ich das Gefühl habe, dass sie aufwachen. Fatal ist nur, wenn sich in dieser Phase wieder solche Petriger herauskristalisieren.
      Und das Volk hängt an Ihnen, als würden sie von ihm erleuchtet werden.

      Wenn man sieht, wie sich ein ganzes Volk mit dem Erfolg der Fußballmanschaft identifiziert, wird mir himmel-angst-und-bange. Zum Glück sind sie in guter Absicht unterwegs.