Workshop 2016 "Mein ureigenes Kunstwerk"
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haha dann ist es ja gut , dass ich nicht da bin mit meiner Knoblauchallergie - oder vielleicht bin ich ein Vampir ?? - HUCH
hahaha, vermutlich werden sie den Saal nach dem Workshop erst mal ausräuchern müssen um das Aroma wieder herauszubekommen - und man wird Eure Werke sogar in vielen Jahren noch am Geruch erkennen HAHAHAHAHA -
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Danke, ich fahre jetzt direkt los...
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Ein herzliches Hallo an alle
Ich möchte hier noch ein paar Worte über unseren Workshop schreiben:
Die 5 Tage sind schnell an uns vorbei geritten, und nachträglich hat das für mich so einen surrealen Beigeschmack.
Gestern gingen Estella und ich über die Baumgrenze.
Von dort aus kann ich reflektieren und mir Gedanken machen die vielleicht Hand und Fuss haben.
Was kann ich also zusammenfassend schreiben das sinnvoll und produktiv sein kann......
.......einen Roman kann ich nicht schreiben, obwohl der fest in meinem Hirn verankert liegt.
Es gibt tatsächlich so viel das ich gerne schreiben und sagen möchte; es fehlen mir aber schlichtweg die Worte dazu.
Als ich gestern neben Estella sass, umzingelt von Steinbrocken und winzigen Hochalpin Blümchen deren unfassbare Schönheit nur unter der Lupe voll zum Ausdruck kommt, sann ich über die Existenz nach.
Wie seltsam doch alles ist. Gleichzeitig existiert alles so selbstverständlich vor sich her. 1 Kilometer von uns weiden die Kühe- sie sind mit essen beschäftigt. Sie leben ein kurzes Leben. 10 Jahre wenn sie Glück haben-. -Oder Unglück- je nach dem......nicht alle Tiere haben das Glück bei Alexandra unter zu kommen.......wenn es die Reinkarnation gibt, dann will ich dort eine Katze oder eine Ente sein. Oder eine unsterbliche Ziege?.....
So scheint die Sonne auf meinen von Gedanken erfüllten Kopf, Estella singt in die Landschaft hinaus. Lebt.
Ich betrachte sie und will es nicht haben, dass auch sie eines Tages sterben wird.
Der Tod. Das Leben.
Elmar fragte mich:" Auf was hoffst Du denn?"
.......Dieser Workshop half mir, mich meiner innigsten Hoffnungen bewusster zu werden.
Ich bin dankbar, dass ich Heute, trotz Schmerz und Enttäuschung , dankbar für meine Existenz sein kann.
Estella singt in die Landschaft hinaus. Das JETZT triumphiert und ich bin glücklich.
Die Steine, die Blümchen, die Kühe.......die Wolken und die gewaltigen Berge.......sie alle verschmelzen mit Estellas Stimme der Hoffnung und Dankbarkeit.
Ein kleines von Hand gemachtes Hexenhäuschen nördlich von diesen massiven Bergen pulsiert vor sich her........in Harmonie mit der dortigen Weite.....den dichten Wäldern und weiten Felder.
Menschen gehen ein und aus.....sind sie nicht wie diese kitzekleinen Bümchen hier in den Alpen: Man sieht ihre atemberaubende Existenz unter der Lupe besser als sonst.
Mit Lupe in Reichweite, schlief ich unter dem Hexenhäuschen Dach- darüber nachsinnend wie ich Sinn in meinem Schaffen und meinem Mühen finden kann, Tag für Tag.
Ich wache auf mit einer Antwort auf meine mir so wichtige Frage: Was kann ich diesen Menschen geben? Sie- deren Existenz unerklärbar vor meinen Augen geschieht.....Sie- die sich mit ihrer 5 tägigen Anwesenheit etwas konkretes erhoffen- sei es was es wolle:
Es hat bestimmt mit ihrer Existenz zu tun......"Schön dass es Euch gibt!" Diese Worte fallen von meinen Lippen- dringen tief aus meinem Innern.....warum?
Ein 11 jähriges Mädchen kichert in meine Ohren, meine Grossmutter hält mich fest in ihren Armen, Estella singt und die Steine flüstern:
"Du existierst.......schön dass es UNS alle gibt!"
Das will und kann ich glauben.
Dank sei der Lupe, denn sie vermag das Sein mit kitschloser Dankbarkeit zu erfüllen.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Patrick Devonas“ ()
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Und danke nochmal, dass du mir das Anatomiebuch leihst. Ich habe das jetzt mal durchforstet und finde dass die Anatomie des Löwen, meinem Drachen sehr nahe kommt, die Winkelung der Beine ist sehr ähnlich und so kann ich schön schauen wie die Muskeln verlaufen. Morgen werde ich den ersten Versuch starten selbst Kalk-Zementputz zu machen.Liebe Grüße Alexandra
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Aha, schön geschrieben Patrick, es ist sehr sehr schwer in Worte zu fassen, was du beschrieben hast. Aber letztendlich hast du vor allem mit diesem Satz die einfache, aber immense Tragweite des einzig wirklichen Sinns zusammengefasst:
Das JETZT triumphiert und ich bin glücklich.
Nur das Jetzt ist wirklich existent, alles andere sind Gedanken, die uns ständig verwirren. Der offene, klare Blick auf die exakt jetzt vorhandene Realität ist allein in der Lage, uns mit dem innerlich friedlichen Glück zu erfüllen.
Dein Blick auf die kleinen, vermeintlich unscheinbaren Blümchen war ein Blick auf das ganze Universum.
Sehe ich so
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Deine Omi hat recht.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Patrick Devonas“ ()
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Hallo Patrick,
ja, das ist ein Thema.. Den Moment zu achten und zu leben mit dem Wissen, dass sich alles ädert, vergeht, erneuert sich.. Gute Tage wechseln mit den schlechten, Freude mit Trauer und das macht das Leben aus..Meine Tochter packt gerade und mein Herz blutet, vor allem wegen dem Enkel..
Andererseits kann ich dankbar sein, dass ich sie beide so lange bei mir haben durfte..
Es fällt mir schwer vorzustellen, wie das Leben ohne sie weitergehen wird, aber auf jeden Fall kann ich mehr Zeit im Atelier verbringen..
Liebe Grüße in die schweizer Berge..
Reda
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